RSS Sidebar einblenden / ausblenden

Leuchttürme weisen den Seeleuten den Weg

Auf der hohen See geht es stürmisch zu. Landspitzen sind mit dem bloßen Auge selten erkennbar. Die modernen technischen Hilfsmittel – häufig satellitengesteuert – erweisen sich als überlebenswichtig, können jedoch fehlerhaft sein. Wer sich allein auf die Technik verlässt, ist oft verlassen. Ein Umstand, der fatale Folgen für das Schiff sowie deren Besatzung und Fracht haben könnte. Ist die sichere Navigation nicht gewährleistet, besteht Gefahr. Ein wichtiger Anhaltspunkt, um diese zu vermeiden, sind Leuchttürme – eine antike Errungenschaft, ohne die die Seefahrt auch heute noch unsicher wäre.

Bereits vor 2000 bis 3000 Jahren soll es im Mittelmeerraum erste Leuchttürme gegeben haben. Schon damals wiesen sie den Seeleuten den Weg. Häufig bestanden sie aus riesigen Feuern, die auf erhöhten Positionen angebracht und somit weit sichtbar waren. Natürlich waren diese Feuer den Unwägbarkeiten des Wetters ausgesetzt und erloschen bei zu starkem Wind oder Regen. Es wurden darum alsbald Türme gemauert, in deren oberster Spitze das Feuer eingelassen war. Diese standen stabiler als es die ersten Leuchtfeuer taten.

Zwar ist das Prinzip noch das selbe, doch über die Jahrhunderte hat sich auch die gesamte Technik solcher Leuchttürme verändert und den Bedürfnissen angepasst. Sie sind heutzutage mit starken und überdimensionalen Halogenscheinwerfern ausgerüstet, deren Signal bis zu 20 Seemeilen weit erkennbar ist. Zudem werden sie mittlerweile so stabil gebaut, dass sie dem jahrzehntelangen Druck der Wellen standhalten und ihnen weder der Wind noch das Salzwasser schaden können. Denn trotz modernster Navigationstechnik bedarf es dieses ruhenden Poles, um die Seefahrer auf ihren Wegen sicher zu geleiten.