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Aeternitas Mega 4: Die Königin der Uhren

Wie bekommt man alles, was eine mechanische Uhr an Features (Fachterminus: Komplikation; Zusatzfunktionen) besitzen kann, in einem Gehäuse unter? Der Schweizer Uhrmacher Frank Muller, ein 1958 geborenes Ausnahmetalent seiner Branche, kreierte mit der Aeternitas Mega 4 die Antwort auf diese Frage. An Komplikationen konnte er 36 Stück unterbringen, wovon 25 sogar sichtbar sind. Ein besonderes Schmankerl ist der einzigartige Blick auf das Tourbillon im unteren Teil des Zifferblatts. Hier kann man der Unruh zuschauen.

Annähernd 1500 Einzelteile verbaute Frank Muller innerhalb der Bauzeit von fünf Jahren in diesem Topmodell der Aeternitas-Reihe. Mit insgesamt sieben Einstellknöpfen werden die Funktionen bedient. Der ewige Kalender beweist absolute Ganggenauigkeit, die sogar die Abweichung der weltlichen Zeit vom Mondkalender (6,8 Sekunden pro Monat) berücksichtigt.

So kompliziert diese übergroße und dennoch am Armgelenk Platz findende Uhr auch auf den ersten Blick erscheinen mag – die Übersichtlichkeit ist dennoch erstaunlich und kann für manche andere Uhr eine interessante Vorlage sein.

Dass die Mega 4 vielleicht nicht für jeden die ideale Alltagsuhr ist, liegt nicht nur am extrem hohen Preis von weit über 1,5 Millionen Euro. Die Minutenrepetition (Repetition: Läutwerk) erzeugt jede Minute ein Erinnerungssignal. Auch wenn dies bei mechanischen Uhren ein Zeichen für höchste Baukunst darstellt, so kann dies im Alltag auch ein wenig nervig sein.

Wie aufwändig die Gestaltung des ewigen Kalenders ist, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass die Uhr die Schaltjahre beachten muss. Dabei sind generell alle Jahre, deren Zahl durch vier teilbar sind, Schaltjahre. Dann wird der 29. Februar eingeschoben. Dies gilt jedoch nicht für die Jahrhunderte. Sie sind nur dann Schaltjahre, wenn die Zahl durch 400 teilbar ist. Das Jahr 2000 war demnach ein Schaltjahr. Das Jahr 2100 wird keines sein.

Wenn also von der Aeternitas Mega 4 als die komplizierteste Armbanduhr gesprochen wird, so gilt dies womöglich für die Baukunst. Die Bedienung ist dagegen einfacher als bei vielen simplen Digitaluhren. Vielleicht liegt darin die eigentliche Genialität des Uhrenkünstlers Frank Muller.

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