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Redenschreiber

Es gibt viele Gelegenheiten bei denen es gilt eine Rede zu halten. Als Brautvater bei einer Hochzeit, als Vorstand oder Kassenwart bei der Vereinssitzung, und natürlich der Politiker im Bundestag oder ein Pfarrer auf der Kanzel. Im Vorhinein haben all diese Akteure eines gemeinsam, sie finden sich in der Rolle des Redenschreibers wieder. Man tut sich inhaltlich natürlich eher leicht, wenn man sich seine eigene Rede selber schreibt. In der Regel weiß man, über was man zu Reden hat, damit erspart man sich von vorne herein aufwendige Recherchen. Von Natur aus wählt man den Redestil der zu einem selbst paßt. Meistens jedenfalls. Wer es sich leisten kann, sei es finanziell oder von seiner Position her, der kann auch zu einem professionellen Redenschreiber greifen. Das kann ein hochbezahlter Profi sein, das kann aber auch ein enger Mitarbeiter, ein persönlicher Referent oder ganz schlimm, der Praktikant sein. Ein guter Redenschreiber hat demzufolge auch eine große Macht, er kann den Redner gut oder schlecht aussehen lassen. Man könnte da auch an manipulative Sachen denken, aber in der Regel wird ein Redenschreiber ein treuer Sachwalter der Interessen seines Auftraggebers sein. Insbesondere da er davon leben will und muß. Es ist also auch ein gewisses Maß an gegenseitigem Vertrauen zwischen Redner und Redenschreiber gefragt.