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Typisch amerikanisch

Wer auf der Suche nach etwas wirklich typisch nordamerikanischem ist, der kann mit dem Trockenfleisch oder auch Dörrfleisch der amerikanischen Küche, präziser: der nordamerikanischen Küche nichts verkehrt machen. Es gibt wohl kaum etwas, das noch amerikanischer ist, als das Beef Jerky. Dabei ist es eigentlich keine Erfindung des weißen Mannes, sondern geht auf den findigen Geist der Indianer zurück, die das Dörren von Fleisch lange vor dem Weißen Mann praktizierten, und damit sehr früh bereits eine Technik entwickelten, die es ihnen möglich machte, nahrhafte Speise lange haltbar zu machen.

Man behandelte es mit Salz und Kräutern und dörrte das Fleisch anschließend solange bis es sämtliche Flüssigkeit verloren hatte. Dann wurde das Fleisch in kleine Streifen geschnitten und manchmal noch mit einer äußerst fett- und proteinreichen Paste aus Talg und Knochenmark zu einem Brei verarbeitet, der so gut wie nie verdarb und eine wunderbare Basis für Gerichte aller Art war. Es war zu jener Zeit der ideale Proviant für lange und beschwerliche Reisen oder in der Neuzeit für Expeditionen. Wer heute Beef Jerky kaufen will, der hat inzwischen sogar eine Auswahl an Geschmacksrichtungen und kann diese Trockenfleischstreifen entweder als Snack essen oder als Nahrungsergänzung gezielt einsetzen, wenn er Proteine und natürlich auch Eiweiße benötigt.