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Breitband-Atlas offenbart Versorgungslücken

Die Ergebnisse und Resultate der dritten Erhebung zum so genannten Breitband-Atlas wurden jüngst vom Wirtschaftsministerium der Bundesrepublik Deutschland publiziert. Dem Breitband-Atlas zufolge ist es für inzwischen 97 Prozent der deutschen Bevölkerung möglich, einen Breitband-Anschluss zu erhalten. Allerdings handle sich bei dem möglichen Breitband-Anschluss nicht in jedem Fall um einen DSL-Anschluss.

Mit den DSL-Providern allein wäre eine derart hohe Versorgung mit Breitband-Internet-Zugängen nicht zu erreichen. Dies liegt zum einen an technischen Hürden: Versuche des Fraunhofer-Instituts kamen vor nicht allzu langer Zeit zu dem Ergebnis, dass 40 Prozent der Telefon-Anschlüsse in Deutschland überhaupt nicht für DSL-Zugänge geeignet sind. Zum anderen haben die DSL-Anbieter in ländlichen Gebieten aufgrund des geringen Kunden-Potenzials kein Interesse am Ausbau von DSL-Infrastruktur. Es lohnt sich nicht für die Provider, entsprechende Geldsummen zu investieren. In den betroffenen Regionen hat man meist nur Satelliten-Zugänge, welche mit sehr hohen Kosten verbunden sind. Wer über Satellit ins Internet will, hat einerseits sehr hohe Einrichtungskosten zu tragen, andererseits sind auch die laufenden Kosten höher als bei DSL-Anschlüssen.

Mit seinem Breitband-Atlas will das Bundeswirtschaftsministerium zeigen, inwieweit in Deutschlands Kommunen schnelle Internet-Zugänge verfügbar sind, welche Anbieter im Einzelnen aktiv sind und über welche Zugangs-Technologien der Anschluss an das Internet jeweils erfolgt. Dem neuesten Breitband-Atlas zufolge gibt es hierzulande nur noch 700 Gemeinden, die vom Breitband-Internet abgeschnitten sind.

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