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Junge Rentner

Viele Menschen möchten alt werden, doch wer möchte schon alt sein? Nur noch selten sieht man Menschen im Rentenalter, die dem traditionellen Bild des Senioren entsprechen. Die buckelige Großmutter mit Kofptuch und Schürze, die Haare streng zusammengesteckt, ist ebenso aus unserem Alltag verschwunden wie der weise alte Mann mit langem Bart und Hut, der durchaus auch einmal dazu in der Lage war, ungezogenen Kindern mit seinem hölzernen Stock der Züchtigung zu drohen. Nein, der Rentner von heute sieht anders aus: Oft sind dies junggebliebene, aktive Menschen, die nicht selten den Eindruck erwecken, kaum die Lebensmitte überschritten zu haben. Man findet diese munteren Gesellen bei sportlicher Aktivität, bei gemeinnütziger Arbeit und höchst agil in das gesellschaftliche Leben integriert. Nicht zufällig streitet die Politik seit einigen Jahren über die Frage, ob das Renteneintrittsalter, das bis vor kurzem noch beim vierundsechzigsten Lebensjahr angesiedelt war, noch den Realitäten jener gesunder Menschen enspricht, die sich heute Rentner nennen. Und es stellt sich auch die Frage, ob eine gesetzlich verordnete Inaktivität zu jenem Alter überhaupt den Bedürfnissen der Menschen entspricht. Doch auch ein anderes Argument geht mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters einher: Die demographische Entwicklung zeigt, dass es den geburtenschwachen Jahrgängen in der Zukunft kaum mehr gelingen mag, die gesetzlichen Renten der langlebigen Rentner zu sichern. Wer nicht über die Riester Rente vorgesorgt hat, wird sich keinesfalls mehr in der Gewissheit wiegen können, auch im fortgeschrittenen Alter noch seinen Lebensstandard zu halten.

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