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Kaffee ist nicht gleich Kaffee- von der Qual der Wahl

Früher war alles besser, leichter und einfacher. So beginnen stets die Klagen von nicht nur älteren Menschen. Ging man einst in ein Café und bestellte eine Tasse Kaffee, wurde das gewünschte Getränk prompt und ohne lästige Nachfrage serviert. Das war früher. Heute ist es anders, was so manchen Zeitgenossen zu überfordern scheint. So sollte man sich schon beim Anstehen im Kaffeeshop darüber Gedanken machen, was man eigentlich möchte, wenn man erst an der Reihe ist und nach seinen Wünschen gefragt wird. Die lapidare Antwort „einen Kaffee, bitte“ wird da nicht ausreichen. Weit gefehlt. Der kaffeehungrige Kunde muss vielmehr mit bohrenden Nachfragen rechnen, die da lauten: „Was für einen Kaffee? Milchkaffee, Cappuccino, Latte Macchiato oder Espresso?“ Entscheidet man sich hastig und völlig überfordert für das zuerst genannte Produkt, wird man sofort mit weiteren Fragen wie dem Wunsch nach Vanille- oder Zimtaroma gemartert.

Geht das Kaffee Wissen des freundlichen Verkäufers sogar noch weiter, muss man sich auf weitergehende Fragen nach der Kaffeesorte gefasst machen. Früher hätte es das alles nicht gegeben. Stimmt. Doch früher gab es auch nicht diese Vielfalt an wohlschmeckenden und köstlichen Kaffeespezialitäten, deren raffinierte Zusammensetzungen selbst geübte Kaffeetrinker immer wieder überraschen und in Erstaunen versetzen. So ist gerade der Cafébesuch ein gelungenes Beispiel dafür, wie angenehm eine große Vielfalt sein kann, die unsere Geschmacksknospen ständig mit neuen Varianten des jahrhundertealten aromatischen Gebräus erfreut. Also lautet die Devise nicht mehr wehmütig vergangenen Zeiten nachzuhängen, sondern vielmehr sich den neuen Trends zu öffnen und das Kaffeetrinken zum Erlebnis oder sogar zum Abenteuer zu machen.

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