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Mobiles World-Wide-Web mit LTE und HSDPA+

Keiner zweifelt mehr daran dass die kommende Zeit des Mobilfunks mit LTE stattfinden wird. HSDPA, welches nur 7,2 MBit pro Sekunde ermöglicht, wird von LTE in der ersten Generation mit 100 MBit pro Sekunde weit weit übertroffen. Es stehen schon flottere Weiterentwicklungen mit mehr als 300 Mbit parat, aber es fehlt noch an passenden Modems, die den UMTS Stick ersetzen werden.

Nicht alle denken an LTE

Nur bauen nicht alle Mobilfunknetzbetreiber auf LTE. Schon in Betrieb ist sich ein HSDPA+ Netz von O2 in München, welches immerhin 28 MBit pro Sekunde erreicht. E-Plus zählt noch auf den alten Standard EDGE, mit dem sich in der Praxis etwa 200 KBit pro Sekunde erreichen lassen und positioniert sich damit als preiswerter Anbieter für Nutzer, die keine schnellen Geschwindigkeiten wollen

Zukunft von LTE Internet noch offen

Technisch scheint es kaum Limits zu geben: Ericsson zeigte schon LTE Downloads mit 1 GBit pro Sekunde.
Probleme bereitet eher die Vermarktung solcher Geschwindigkeiten. Die jetzigen billigen HSDPA Flatrates werden bald der Geschichte angehören, da in den kommenden vier Jahren der internationale Finanzbedarf für den Weiterausbau der LTE Netze auf etwa 20 Mrd. Dollar geschätzt wird. Die billigen UMTS Prepaid Offerten der Mobilfunk Discounter werden dann wohl bald Vergangenheit sein. Zur Zeit gibt es keinen zusätzlichen Nutzen für Mobilfunkkunden, da es für solch hohe Downloadgeschwindigkeiten noch keine Verwendungen gibt. Aus diesem Grund sind die Netzbetreiber selber nun gefragt. Die immensen Investitionskosten werden kaum wieder rein geholt werden können, falls man sich auf die Rolle des Datentransporteurs für Mehrwertdienste anderer Netzbetreiber beschränkt.

HSDPA+ als Alternative?

Aus diesem Grund ist die Vorgehensweise von O2 verständlich, auf HSDPA+ zu setzen. Die 28 MBit pro Sekunde könnten eine wirtschaftlich interessante Alternative bieten, wenn es möglich ist, eine interessante Netzverfügbarkeit anzubieten. Überzeugende Gründe, warum der Kunde für noch höhere Internet-Geschwindigkeiten bedeutend mehr Geld bezahlen sollte, gibt es derzeit noch nicht. Eine Monats-Flatrate gibt es ab 20 Euro und eine Eintagesflat bereits ab 1,99 Euro für 24 Stunden (Quelle: http://www.umts-stick.org).

Statt Festnetz LTE?

Ein kaum beachteter Pluspunkt von LTE ist, dass es über Relaisstationen übermittelt werden kann. Einfach formuliert handelt es sich dabei um Funksignalverstärker, die sich zwischen Endgerät und Mobilfunkstation befinden. Das heißt, dass man viel weniger Mobilfunk Basisstationen benötigt, da die Reichweite über die deutlich billigeren Relaisstationen erhöht wird.

Fazit:

Es wird damit möglich, nicht in das VDSL Netz angeschlossene Regionen ans Internet anzubinden. Kurze Latenzzeiten, mit denen des Festnetzes vergleichbar, werden von LTE, als auch HSDPA+ geschafft. Das heißt, dass ein Internetserver, wie im Festnetzvergleichbar schnell auf eine Nutzereingabe antwortet. Das bedeutet,dass das mobile Internet in Zukunft zu einer einem richtigem Ersatz zu DSL und VDSL werden wird.

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